Ordnung in der Defensive

Jürgen Klopp setzt auf Standards

Gefragt ist die Quadratur des Kreises. Recht offensiv sollte die Grundausrichtung sein, denn es gilt, möglichst zwei oder drei Tore vorzulegen. Andererseits darf Borussia im Hinspiel der ersten UEFA-Cup-Runde am Donnerstag gegen Udinese Calcio die Defensive nicht entblößen, (Konter-)Gegentore sind zu vermeiden.

einer Umfrage auf der BVB-Homepage sehen 86 Prozent der Borussen-Fans einen Sieg mit (mindestens) zwei Treffern Unterschied als gute Ausgangslage für das Rückspiel in 14 Tagen an, über 60 Prozent meinen sogar, es müsse ein Sieg ohne Gegentor sein. Ein 2:0 wäre optimal“, meint Florian Kringe, „aber wir wissen auch, dass das nicht einfach wird.“ – „Im UEFA-Pokal zählt immer noch die alte Regel: Hinten zu Null“, sagt Alex Frei und fügt schmunzelnd hinzu: „Wenn das nicht gelingt, dann möglichst 6:1 gewinnen…“

Michael Zorc richtet sich weniger auf ein Schützenfest als auf ein Geduldsspiel ein. „Wir treffen auf eine kompakte, taktisch hervorragend geschulte Mannschaft“, erläutert der Sportdirektor, der selbst 64 Mal im Europapokal für den BVB am Ball war (13 Tore), und ergänzt: „Wir müssen individuell und als Team unser Leistungspotenzial ausschöpfen, um diesen Gegner auszuschalten. Denn es soll nicht bei diesen beiden Begegnungen in dieser Europapokal-Saison bleiben.“

Jürgen Klopp hat seine Mannschaft akribisch auf dieses Duell vorbereitet. Der Gegner wurde mehrfach beobachtet, zuletzt beim 0:1 in Turin, wo Udinese aus einer sehr defensiven 5-3-2-Grundordnung operierte. Der Schweiz-Türke Gökhan

Inler, Teamkollege von Alex Frei in der „Nati“, ist der Lenker des Teams