Ausgabe 2/2007

Personen

Vom Spieler zum Trainer

Ein Portrait über Thomas Doll

Thomas Doll, seit dem 13. März der dritte Trainer des Dortmunder Bundesligisten in dieser Saison, stammt aus der ehemaligen DDR und vollendet am 9. April sein 41. Lebensjahr. In seinem Geburtsort in Malchin erlernte er beim BSG Lok das Handwerk des Fußballs und absolvierte darüber hinaus auch eine Ausbildung zum Monteur für Maschinenanlagen.

Von der DDR nach Hamburg

Schon früh wurde Hansa Rostock auf Thomas Doll aufmerksam, für die er bis 1986 in der Fußballoberliga der DDR im Sturm spielte. Es folgte der Wechsel zum BFC Dynamo in Berlin. Mit der politischen Wende und dem Fall der Mauer heuerte er beim Hamburger SV an. Nach einer überragenden Bundesliga-Saison warb Lazio Rom erfolgreich um den früheren DDR-Auswahlspieler (in der er 29 Mal auflief) und deutschen Nationalspieler (18 Einsätze). Die 15 Millionen Deutsche Mark an Ablöse trugen wesentlich zur Sanierung des zu jener Zeit hoch verschuldeten HSV bei.

Von Italien nach Frankfurt

Drei Jahre später war Thomas Doll wieder in der Bundesliga, als er zu Eintracht Frankfurt kam. Aufgrund von Verletzungen bestritt er in den zwei Jahren am Main lediglich 28 Spiele. Sein Weg führte ihn noch einmal über die Alpen, wo er ein Gastspiel beim AS Bari gab. Der Fußballer kehrte 1998 zum HSV zurück, bei dem er 2001 seine aktive Laufbahn beendete. Doch seine Gesundheit ließ nach dem zweiten Italien-Aufenthalt kein großes Comeback in der deutschen Eliteliga mehr zu. In den letzten drei Jahren seiner Spielerkarriere konnte Thomas Doll keine einzige Bundesliga-Partie von Anfang bis Ende bestreiten.

Trainerstart beim HSV

Die Laufbahn als Trainer startete Thomas Doll im Jahr 2002 beim Hamburger SV als Coach der Amateure, ehe er im Oktober 2004 als Nachfolger für Klaus Toppmöller die Bundesligaelf der Hanseaten übernahm. Er verhalf dem HSV vom letzten Platz in der Bundesliga zu einer erheblichen Leistungsverbesserung. Damit konnte sich der Club auch wieder für die internationalen Wettbewerbe qualifizieren. Durch den Verlust verschiedener Leistungsträger konnte Thomas Doll in der laufenden Spielzeit aber den erneuten Absturz der Hamburger in den Keller der Liga nicht verhindern und musste am 1. Februar gehen.

Neue Chance beim BVB

Nun bekommt dieser sympathische Mann in Dortmund eine neue Chance. Der Vertrag von Thomas Doll läuft zunächst bis zum Sommer 2008. Der Coach gilt in der Szene als ein akribischer Arbeiter. Der „Kicker“ kürte ihn nach seiner Erfolgsserie im ersten Trainer-Jahr beim HSV im Dezember 2005 zum „Mann des Jahres“. Das Fachmagazin titelte seinen Bericht über die damals in seiner Verantwortung wiedergewonnene Stärke der Hamburger mit dem Begriff „Dollwerk“ und schrieb über ihn, dass er „erfrischend natürlich rüber komme“.

Hans Zaremba

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag

Die Wiegenfeste der OPTIMISTEN im Februar und März

Das LIPPSTÄDTER BVB-JOURNAL gratuliert zum Geburtstag. Die OPTIMISTEN Diethelm Schulze (geboren am 3. Februar 1938), Helmut Ostermann (4. Februar 1949), Theodor Grebe (10. Februar 1951), Hans-Joachim Kühler (12. Februar 1947) Dominik Lux (13. Februar 1993), Fabian Bumke (14. Februar 1992), Huldreich Meyer (16. Februar 1957), Jörg Lindemann (16. Februar 1983), Nigel Roome (19. Februar 1970), Christoph Bosch (22. Februar 1994) und Klaus Struhs (25. Februar 1968) hatten im Februar, Erik Rüth (6. März 2001) und Dominik Humpert (14. März 1995) hatten im März sowie Florian Sontowski (25. März 1991) und Marianne Schobert (30. März 1959) haben im März Geburtstag.