Ausgabe 5/2006

LIPPSTÄDTER BVB-Journal

Vor 50 Jahren zum ersten Mal Meister

BVB-Historie im LIPPSTÄDTER BVB-JOURNAL

Während der Fußballweltmeisterschaft konnte die Dortmunder Borussia auf ein denkwürdiges Jubiläum ihrer Vereinsgeschichte zurückblicken. Am Samstag, 24. Juni, als Deutschland in München im Achtelfinale mit einem 2:0 über Schweden durchsetzen konnte, waren auf den Tag genau 50 Jahre vergangen, dass die Schwarzgelben aus dem Ruhrpott zum ersten Mal Deutscher Fußballmeister wurden.

Auflauf in der alten WM-Formation

Es waren Heinrich Kwiatkowski im Tor, Willi Burgsmüller und Herbert Sandmann in der Verteidigung, Elwin Schlebrowski, Max Michallek und Helmut Bracht im Lauf sowie Wolfgang Peters, Alfred Preißler, Alfred Kelbassa, Alfred Niepieklo und Helmut Kapitulski im Sturm, die vom Meistertrainer Helmut Schneider nach der alten WM-Formation gegen den Überraschungsfinalisten, den Karlsruher SC, auf das Spielfeld im Berliner Olympiastadion geschickt wurden. Übrigens: Die gleichen elf Spieler konnten ein Jahr später mit ihrem Coach von 1956 in unveränderter Aufstellung ihren Titel erfolgreich verteidigen. Ein einmaliges Kunststück in der deutschen Fußballgeschichte.

BVB gewann die Oberliga West

Damals, wo es noch keine einheitliche Bundesliga gab, wurden die laufenden Spiele der Saison noch in den fünf Oberligen (Nord, West, Südwest, Süd und Berlin) ausgetragen und der Meister über die Endrunde und das Finale ermittelt. In der Spielzeit 1955/56 konnten die Dortmunder Borussen die Spiele in der Oberliga West mit einem Vorsprung von vier Punkten vor dem ewigen Rivalen aus Gelsenkirchen und der Alemannia Aachen erfolgreich beenden. Schon damals war der BVB auswärts ein Publikumsmagnet, was den Überlieferungen zum Erfolg der Dortmunder in der Saison 1955/56 der westdeutschen Oberliga zu entnehmen ist. Die Torjägerkrone in der Oberliga West errang zum Saisonschluss mit Alfred Niepieklo auch ein Dortmunder, der es auf 24 Treffer brachte. Auch in der anschließenden Endrunde setzten sich die Dortmunder in ihrer Gruppe durch und bezwangen ihre Konkurrenten vom Hamburger SV, VfB Stuttgart und Viktoria Berlin (ein Club, der heute in der sportlichen Versenkung verschwunden ist).

Im Finale ein 4:2-Erfolg

So kam es am 24. Juni 1956 zum Finale gegen den Karlsruher SC, der in seiner Gruppe gegen die Blauen aus Schalke, den 1. FC Kaiserslautern und Hannover 96 siegreich war. Vor 75.000 Zuschauern – darunter 5.000 mitgereiste Fans aus Dortmund – blieben die Westfalen mit einem 4:2 (zur Halbzeit 2.:1) über die Badener erfolgreich. Es sollte 364 Tage dauern, als am 23. Juni 1957 der BVB 09 mit der gleichen Elf von 1956 den Hamburger SV im Finale von Hannover mit 4:1 (3:1) besiegte und sich zum zweiten Mal in die Meisterliste eintragen konnte.

Hans Zaremba

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag

Das LIPPSTÄDTER BVB-JOURNAL gratuliert zum Geburtstag. Die OPTIMISTEN Andre Schmidt (geboren am 26. Juli 1987) und Renee Jost (31. Juli 1982) haben im Juli Geburtstag. Sandra Czyborra (1. August 1970), Marga Scholl (6. August 1951), Franz Walter Henrich (11. August 1949), Dieter Blanke (14. August 1956), Hans Fink (15. August 1943), Kai Friedrich Matuschek (20. August 1980), Linda Mertensmeier (21. August 1989), Frederik Wilmesmeier und Michael Jäger (beide am 23 August 1983), Guido Sewzik (24. August 1979) und Christian Schwede (27. August 1972) haben im August Geburtstag.