Ausgabe 8/2005

LIPPSTÄDTER BVB-Journal

BVB-Historie im LIPPSTÄDTER BVB-JOURNAL

Vom Ersatztorwart zum Torwarttrainer

Als Ende September in der Gaststätte der legendären Kampfbahn Rote Erde in Dortmund das von der BVB-Fanabteilung ausgerichtete und mit Beteiligung der Lippstädter OPTIMISTEN durchgeführte Traditionstreffen stattfand, befand sich unter den ehemaligen Spielern der Schwarzgelben auch Wolfgang „Teddy“ de Beer. Dieser Sympathieträger der Dortmunder Borussia war der Torwart jener erfolgreichen Mannschaft des Traditionsclubs aus dem Ruhrgebiet, die am 24. Juni 1989 als Außenseiter im Berliner Olympiastadion für den BVB zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den deutschen Fußballpokal gewann.

Torhüter der Pokalsiegermannschaft von 1989

Zu den Garanten des Erfolges vom Sommer 1989 gehört neben den als „Held von Berlin“ in die Geschichte von Borussia Dortmund eingegangenen zweifachen Torschützen Norbert Dickel auch der Schlussmann der Dortmunder Endspielmannschaft. Als Torwart war Wolfgang „Teddy“ de Beer der große Rückhalt der Hintermannschaft des BVB, der gegen die als Favoriten aufgelaufenen Spieler des SV Werder Bremen mit einem 4:1 erfolgreich blieb. Mit dem am 2. Januar 1964 geborenen langjährigen Bundesligaspieler in der Reihen der Dortmunder Borussen sind auch die beiden Deutschen Meisterschaften von 1995 und 1996 und die Erfolge im Jahr 1997 in der Champions-League und im Weltpokal verbunden, wo er als zweiter Torhüter hinter Stefan Klos zum Aufgebot des BVB 09 gehörte.

Vom MSV Duisburg zum BVB in Dortmund

Zum Beginn der Bundesligasaison 1986/87 kam der gelernte Schreiner vom MSV Duisburg zum BVB in Dortmund. Ursprünglich als Ersatztorwart hinter Rolf Meyer verpflichtet, stieg er schon kurz nach seinem Eintreffen am Borsigplatz nach einer Verletzung des damaligen Stammtorwarts zum ersten Keeper der Dortmunder auf. Es sind insgesamt 181 Bundesligaspiele, die er von 1986 bis 2001 für die Borussia bestritt. In der Saison 1991/92 wurde er von Stefan Klos als Nummer 1 verdrängt. Der 1991 als Trainer zum Dortmunder Bundesligisten gekommene Ottmar Hitzfeld charakterisierte Wolfgang „Teddy“ de Beer wie folgt: „Es ist beruhigend zu wissen, dass ein solcher Klassemann für den Fall der Fälle auf der Bank sitzt.“

Ein Mitglied der Dortmunder Torwart-Riege

Zweifellos gehört Wolfgang „Teddy“ de Beer mit seinen bestechenden Leistungen im Kasten des BVB in die Riege der überzeugenden und vormaligen Schlussleute der Borussia aus Dortmund, die von Heinrich „Kwiat“ Kwiatkowski, Bernhard „Hähnchen“ Wessel, Hans „Til“ Tilkowski, Eike Immel bis Stefan Klos reicht. Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn ist er seinem Verein treu geblieben und dient ihm heute als Torwarttrainer der Bundesligaauswahl.

Hans Zaremba

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag

Das LIPPSTÄDTER BVB-JOURNAL gratuliert die OPTIMISTEN zum Geburtstag. Lars Humpert (geboren am 4. November 1991), Bernhard Scholl (16. November 1948), Arik Sigge (20. November 1987), Wladislaw Pavlov (26. November 1994), Joris Yidong Scholl (1. Dezember 1999), Marvin Bumke (11. Dezember 1994), Rainer Hinken (22. Dezember 1981), Jörg Boczek (23. Dezember 1970), Marco Altenhöner (24. Dezember 1980), Benjamin Müller (26. Dezember 1990), Roland Jathe (30. Dezember 1961) und Michael Cielinski (31. Dezember 1960).