Der BVB soll ein Volksverein bleiben

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Hans Zaremba über Olaf Suplicki bei den OPTIMISTEN

Mit erheblichen Kraftanstrengungen sind in den vergangenen Wochen vielfältige Versuche unternommen worden, „das leck geschlagene Schiff“ Borussia Dortmund wieder flott zu bekommen. Dazu gehörte auch die Bildung einer Stiftung, um die Namensrechte am Westfalenstadion zu sichern. Diese Informationen verbreitete der Vizevorsitzende der im Dezember des Vorjahres beim Ruhrgebietsclub neu gegründeten Fanabteilung von Borussia Dortmund, Olaf Suplicki, als er jetzt bei den Lippstädter BVB-Freunden, den OPTIMISTEN, zu Gast war.

Namensrechte erwerben

Der vom heimischen Oberborussen Bernhard Scholl im Vereinslokal der Lippstädter BVB-Gemeinde, „Jathe`s Kegelbahnen“, begrüßte Dortmunder Besucher stellte heraus, dass sich inzwischen eine Reihe von prominenten Anhängern aus Wirtschaft und Politik zusammengeschlossen und für den finanziell, angeschlagenen Fußball-Traditionsklub ein Hilfsprogramm aufgelegt hätten. Die „BVB Fans und Freunde“, eine Gesellschaft öffentlichen Rechts, der unter anderem der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Harald Schartau, Dortmunds Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer und WDR-Intendant Fritz Pleitgen angehören, wollten mittels der von Suplicki vorgestellten Stiftung die Namensrechte am Westfalenstadion erwerben.

Freundschafts-Armbänder

Die „BVB Fans und Freunde“ wollen wohlhabende Anhänger der Borussia, aber auch Unternehmer und Betriebe, um ihre finanzielle Mithilfe bitten. „Die rund 650 Fanclubs mit ihren 50.000 Mitgliedern werden mit regionalen und lokalen Aktionen und Sammlungen auch ihr Scherflein beitragen“, berichtete Suplicki in der Kellerrunde der OPTIMISTEN auf „Jathe`s Kegelbahnen“. „Wir werden in Kürze Freundschafts-Armbänder auf den Markt bringen, von denen wir möchten, dass möglichst jeder der geschätzt mindestens fünf Millionen BVB-Freunde eines trägt“, hob der Vizevorsitzende der BVB-Fanabteilung hervor. Geplant sei zudem die Einrichtung einer Art „Walk of Fame“, das ein wenig an den Hollywood Boulevard erinnern soll. Einen geeigneten Rahmen werden die Fans noch gemeinsam suchen. „Dort können sich Fanclubs und auch Einzelpersonen mit einem dauerhaften Stern aus Metall im Westfalenstadion verewigen“, fügte Suplicki hinzu.

Bernhard Scholl für Unterstützung

Erfreut zeigte sich der engagierte Vertreter der neuen BVB-Fanabteilung von der Unterstützung des WDR-Chefs Fritz Pleitgen, der in einem kürzlichen Interview mit dem „Medienhandbuch“ erklärt habe, „Borussia muss Borussia bleiben“. Ebenso habe der gelernte Journalist betont, dass es dabei nicht um Sozialromantik gehe, sondern um ein Markenzeichen von großer sportlicher, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und auch politischer Bedeutung. Dem könne er nur beipflichten und bat die Lippstädter BVB-Freunde, mit der Fanabteilung diesen eingeschlagenen Weg gemeinsam zu gehen. Diese eingeforderte Unterstützung sagte ihm der Lippstädter Statthalter der Dortmunder Borussia, Bernhard Scholl, prompt zu und kündigte geeignete Schritte vor Ort an, „damit Borussia Dortmund ein ambitionierter Bundesligaclub und Volksverein bleiben kann“.

Borussia muss Borussia bleiben.Olaf Suplicki, Vizevorsitzender der Fanabteilung des BVB in Dortmund, warb um Unterstützung vor Ort. Mit ihm im Bild der Lippstädter Oberborusse Bernhard Scholl und der Pressesprecher der OPTIMISTEN, Hans Zaremba.