Keine großen Veränderungen im Gefüge der Bundesliga-Tabelle brachte der achte Liga-Tag am letzten Oktober-Wochenende. Insbesondere an der Spitze mit den Bayern weiterhin als Titelaspirant und im Keller mit den Mönchen als Träger der roten Laterne.
Bundesligakommentar von Hans Zaremba

Mönchengladbach
Mit dem aktuellen Treffen zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayern München, die in 1965 zwei Jahre nach dem Bundesliga-Start gemeinsam gleichfalls die Beletage des deutschen Fußballs erreichten, wurden zwei unterschiedliche Serien fortgesetzt: Während die Bayern durch das 3:0 bei den einstigen „Fohlen“ ihren achten Dreier in der 63. Auflage der Bundesliga einsackten, blieben die Borussen zum 15. Mal in Folge in der obersten Liga erfolglos. Für den im Oktober aus Salzburg an den Niederrhein als Sportdirektor geholten gebürtigen Arnsberger Rouven Schröder war dies schon die zweite Pleite in seiner neuen Funktion. Bei vielen Fans wachsen die Sorgen, dass den Mönchen der dritte Abstieg droht.
Hamburg
Der im Sommer nach siebenjähriger Zwangspause in die Bundesliga zurückgekehrte Hamburger SV zeigte wie in der Woche zuvor in Leipzig auch am vergangenen Spieltag vor heimischer Kulisse gegen den Nordrivalen aus Wolfsburg eine gute Leistung. Doch aufgrund mangelnder Effizienz standen die Hanseaten am Ende mit 0:1 erneut ohne Punkte da. Nicht besser erging es den Lokalrivalen aus dem Viertel St. Pauli bei der Eintracht in Frankfurt. Mit ihrem 0:2 mussten auch die Kiezkicker eine Enttäuschung hinnehmen. Relativ nah nehmen sie nun in der Tabelle (HSV: 8 Punkte, St. Pauli: 7 Zähler) benachbarte Ränge ein und müssen aber aufpassen, nicht schon bald vom Sog des Abstiegskellers erfasst zu werden.
Augsburg
Für den FC Augsburg wird der achte Spieltag in der Bundesliga-Spielzeit 2025/26 als ein schwarzer Tag eingehen. Gegen die Brausemänner kassierten die von Sandro Wagner aufgebotenen Fuggerstädter im eigenen Stadion eine satte Klatsche von 0:6. Inzwischen steigen die Zweifel, ob der vom DFB bei den bayerischen Schwaben angeheuerte Betreuer seiner Aufgabe gerecht werden kann. Speziell war es am vergangenen Sonntagmorgen beim Doppelpass auf „Sport 1“ Stefan Effenberg, der die Spielanalyse des Coachs kritisierte.
Dortmund
Hingegen konnte Borussia Dortmund durch sein spätes 1:0 im Treffen mit dem 1. FC Köln eine Ergebniskrise noch gerade abwenden. Die treuen Fans – unter ihnen auch wieder eine Abordnung der Lippstädter „Optimisten“ – erlebten einen BVB, dem im dritten Spiel in Folge lange ein Resultat ohne einen Dreier drohte. Dennoch war es ein verdienter Sieg der Schwarz-Gelben, die in der Tabelle weiter sieben Zähler hinter den führenden Bayern liegen.
Leverkusen
Nach ihrer Demütigung in der europäischen Königsklasse (2:7 im Wettbewerb mit Paris St. Germain) war die Werkself unter verstärkter Beobachtung geraten. Doch in der Bundesliga zeigten sich die Schützlinge von Kasper Hjulmand gut erholt und schafften mit dem 2:0 über Freiburg einen wichtigen Sieg. Nun befinden sie sich in der Bundesliga wieder auf CL-Kurs.
Stuttgart
Stuttgart glückte gegen Mainz mit 2:1 der fünfte Bundesliga-Sieg in Folge. Auffallend war, dass beide Trainer nach der Europapokal-Woche komplett auf Rotation ihrer Teams setzen.
Hinweis
Dieser Beitrag wurde am Sonntag, 26. Oktober 2025, 21.15 Uhr, veröffentlicht.
