Fußball verbindet uns

Flüchtlinge beim Turnier am Dusternweg mit von der Partie

Mit dem knappen Satz ‚Fußball verbindet uns einfach‘ brachte der Vorsitzende des städtischen Jugend- und Sozialausschusses, Hans Zaremba, eines der Ziele des jüngsten von den Lippstädter BVB-Freunden „OPTIMISTEN und des Jugend- und Familienbüros der Stadt Lippstadt durchgeführten Turniers für junge Hobbykicker auf den Punkt. „Der Tag in den Hallen am Dusternweg hat einmal mehr signalisiert, wie mit dem Fußball eine rasche Integration der durch die Vertreibung und Flucht aus ihren fernen Heimatländern nach Lippstadt gekommenen Jugendlichen erreicht werden kann.

Gruppenbild zum Ende des Fußballtreffens:Die siegreichen Teams mit dem städtischen Sozialpädagogen Frank Osinski (zweiter von links in der hinteren Reihe), dem Chefoptimisten Bernhard Scholl (vierter von links in der zweiten Reihe) und dem Vorsitzenden des Jugendhilfe-und Sozialausschusses der Stadt Lippstadt, Hans Zaremba (rechts).

12 Teams am Start

Gleich zwei Mannschafen mit Flüchtlingen aus Afghanistan („Team Hazara“) und Syrien („Volunteer-Football-Club“) beteiligten sich an diesem traditionellen Wettkampf, der seit Anfang der 1990er Jahre in den Sportstätten der Realschulen im Lippstädter Süden ausgerichtet wird. Die Verantwortlichen des Treffens, Bernhard Scholl von den OPTIMISTEN und Frank Osinski aus dem städtischen Fachdienst „Allgemeine Jugendhilfe“, konnten insgesamt 12 Teams, die sich aus den Jugendtreffs im Stadtgebiet rekrutierten und Straßenmannschaften bestanden, begrüßen. Gespielt wurde in zwei Gruppen, wobei in der Staffel A die Equipe aus dem „Treff am Park“ mit dem Namen „Genesis“ vor den „Riders“ aus dem Roncalli-Heim auf dem ersten Rang landete. In der Gruppe B führten die „59ers“ vor „Celtic Lippstadt“ die Rangfolge an. Im Halbfinale konnten sich die zuvor siegreichen Teams aus der Gruppe A gegen ihre Konkurrenten aus der Gruppe B durchsetzen und ins Endspiel einziehen. Gewinner des Wettkampftages und Empfänger des Wanderpokals waren die „Genesis“, die mit 1:0 die „Riders“ bezwingen konnten. Im Match um dritten Rang besiegten die „59ers“ die Crew von „Celtic Lippstadt“ ebenfalls mit einem knapp 1:0.

Zwei Teams, die aus Flüchtlinge gebildet wurde: Die Mannschaften mit jungen Männern aus Afghanistan (‚Team Hazara‘) und Syrien (Volunteer-Football-Club, VFC‘) mit ihren Betreuern Aurelio Lala und Lavenia Haupt (‚Hazara‘)und Henrik de Andrade (‚VFC‘) sowie Frank Osinski, Dagmar Adams (beide Stadt Lippstadt) und Bernhard Scholl (OPTIMISTEN).

Lob für Engagement

Auch dieses Turnier war wiederum „ein gelungenes Beispiel der guten Zusammenarbeit von ehrenamtlichen Engagement“ (mit etlichen Mitgliedern des BVB-Fanclubs) „und beruflicher Jugendarbeit“ (mit einer Abordnung von Bediensteten aus dem Jugendamt), lobte der Kommunalpolitiker Zaremba den Einsatz der Organisatoren und ihrer Helferinnen und Helfer. Für die Sieger gab es neben der von der Stadt Lippstadt verliehenen Trophäe als persönliche Anerkennung für die jungen Sportler die von den OPTIMISTEN gesponserten Gutscheine für Kinoaufführungen im Lichtspielhaus am Südertor. Ein herzliches Dankeschön der Veranstalter gebührt auch dem „Malteser Hilfsdienst“ für seine gute Betreuung während des Fußballtages am Dusternweg. Durch den überwiegend fairen Verlauf der Partien, was auch ein Verdienst der umsichtigen Schiedsrichter ist, mussten die Bemühungen der Sanitäter kaum in Anspruch genommen werden.

Ohne ehrenamtliches Engagement nichts los: Drei von mehreren optimistischen Akteuren beim Fußballtag in den Hallen am Dusternweg, Andrea Meyer, Herbert Seyda und Wolfgang Meyer: Fotoquelle: Sammlung des Chronisten der OPTIMISTEN, Hans Zaremba.