Wieder ein torreiches Spiel?

Von Boris Rupert (Dortmund) mit Bildern von Hans Zaremba (Lippstadt)

Am Samstag tritt Borussia Dortmund im Kampf um Bundesliga-Punkte beim Hamburger SV an. Ein Wiedersehen mit Ex-BVB-Trainer Bert van Marwijk gibt es leider nicht. Dafür aber die Aussicht auf viele Tore.

Bannerparade vor dem Spiel:Diese Aufnahme ist im ehemaligen Westfalenstadion am Samstag, 14. September 2013, entstanden, wo Borussia Dortmund den Hamburger SV mit 6:2 besiegte. Im Mittelkreis ist die optimistische Fahne mit der Lipperose sehen.

Tore sind praktisch garantiert

•Diese Paarung ist die torreichste der Bundesliga-Historie: es fielen in den 93 Duellen 337 Treffer.

•Allein acht Tore gab es im Hinspiel, das der BVB mit 6:2 für sich entschied. In den letzten fünf Duellen waren es insgesamt 28 Treffer. Das entspricht einem Schnitt von 5,6 Treffern pro Spiel!

•In den letzten 29 Duellen zwischen dem BVB und dem HSV fiel immer mindestens ein Tor – das letzte 0:0 gab es im April 1999 in Hamburg.

•Kein Team erzielte in der Rückrunde mehr Tore als Borussia Dortmund (13).

•23 Heimgegentore nach 21 Spieltagen sind dagegen für den HSV ein neuer Vereinsnegativrekord. In elf von 21 Saisonspielen gab es für den HSV mindestens drei Gegentore, zuletzt sechs Mal in Serie.

•Nur in den Spielen Hoffenheims fielen mehr Tore (88) als in denen des HSV (86).

Stimmungsvolle Atmosphäre im optimistischen Vereinslokal am 8. Februar:Was beim Spiel des BVB in Bremen für gute Laune in Lippstadt sorgte, waren die fünf Dortmunder Tore an der Weser. Eine ähnliche Offensive wünschen sich die OPTIMISTEN von ihren Borussen auch am morgigen Samstag an der Elbe, wenn der BVB auf den HSV trifft.

Im Strafraum geht es zur Sache

•37 Mal gab es bei dieser Paarung einen Elfmeter – nur bei Kaiserslautern gegen Frankfurt gab es einen Strafstoß mehr (38).

•Der BVB bekam gegen den HSV die meisten Elfmeter (17) zugesprochen, verursachte aber auch die meisten (20).
Hohe Hürde und heißes Pflaster in Hamburg

•Der BVB verlor fünf der letzten sieben Gastspiele beim HSV. Kurios: Unter Jürgen Klopp gab es in Hamburg mehr Auswärtsniederlagen als in München. Beim HSV verlor man seit 2008 drei Mal, bei den Bayern nur zwei Mal.

•Nur bei den Bayern kassierte Borussia mehr Gegentore (104) als beim HSV (101).

•Historisch gewann der BVB aber nur in Gelsenkirchen (zwölf Siege) häufiger als beim HSV, wo er elf Mal siegte.
Hamburgs Erfolgsgarant fehlt, Dortmunds Goalgetter ist dabei

•Mit dem derzeit verletzten Rafael van der Vaart gewann der HSV fünf von sieben Spielen gegen Dortmund. Der Niederländer erzielte dabei zwei Treffer und bereitete fünf Tore vor.

•Jürgen Klopp feierte seinen ersten Bundesliga-Sieg als Trainer gegen den HSV (2:1 mit Mainz am 14. August 2004).

•Robert Lewandowski erzielte in den letzten vier Spielen gegen den HSV fünf Tore.

•Kevin Großkreutz verlor nie gegen den HSV (fünf Siege, ein Remis) und erzielte dabei drei Tore.
Das Hinspiel: HSV gleicht mit den ersten Schüssen aus
Borussia Dortmund spielte furios und gewann überaus verdient mit 6:2. Der HSV nutzte dabei jedoch seine ersten beiden Torschüsse zum zwischenzeitlichen Ausgleich.