Von Boris Rupert mit Fotos aus dem Fundus von Hans Zaremba
Es hätte so einfach sein können: Ein Unentschieden gegen den FC Arsenal, und ein 1:0 oder ein Sieg mit zwei Toren Differenz gegen den SSC Neapel hätten Borussia Dortmund sicher ins Achtelfinale der UEFA Champions League gebracht. Doch nach dem 0:1 gegen die Londoner droht nun ein Fotofinish.
Rechenspiele
Gegen Neapel ist am Dienstagabend ein Sieg Pflicht für den BVB. Ein Remis würde nur noch theoretische Chancen aufs Weiterkommen lassen: Arsenal dürfte dann aus den beiden ausstehenden Partien nur einen einzigen Punkt holen.
Die stärkste Gruppe ist auch die am härtesten umkämpfte. Selbst zwölf Punkte garantieren nicht das Weiterkommen. Nicht für den BVB, wenn er die beiden ausstehenden Spiele gegen Neapel und Marseille gewinnen sollte, aber auch nicht für den FC Arsenal, nicht für Napoli.
In diesem Fall würde nicht der direkte Vergleich zwischen zwei Klubs zählen, sondern die Ergebnisse dieser drei Mannschaften untereinander. Kurioserweise würden diese dann jeweils auf sechs Punkte kommen. Als nächstes Kriterium zöge die Tordifferenz der Spiele untereinander, nach heutigem Stand +2 für den FC Arsenal und jeweils -1 für Borussia und Neapel.
Gewinnen
Um es vorwegzunehmen: Um den direkten Vergleich mit Neapel zu gewinnen (wichtig dann, wenn Arsenal nach der Gruppenphase mehr Punkte haben sollte als der BVB und der SSC), muss ein 1:0 oder ein Sieg mit zwei Toren Differenz her.
Sollte am Ende aber der oben skizzierte Dreiervergleich ziehen, ist entscheidend, wie Neapel am 6. Spieltag gegen Arsenal spielt. Bei einem 3:1 oder 4:2 wäre der BVB raus, wenn gegen Neapel „nur“ ein 1:0 gelingt. Aber das sind tatsächlich Rechenspiele. Erst einmal muss der 5. Spieltag absolviert werden…