Werbung für den Fußball

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Ein Rückblick auf das CL-Finale von Hans Zaremba

Die hohen und vielen Erwartungen, die an das Londoner Endspiel um die europäische Königsklasse geknüpft waren, wurden von den Mannschaften aus Dortmund und München vollends erfüllt. Die neunzig Minuten von Wembley waren eine gelungene Werbung für den Fußball, wo der Favorit von der Isar mit dem 2:1 der glückliche Sieger war, während der Außenseiter aus dem Pott den großen Coup knapp verfehlte.

Endspielort Wembley: Nach ihrer Ankunft in London präsentierten sich von links nach rechts mit Daniel Jathe, Nigel Roome, Philipp Hertel, Thomas Hilgers und dem Senior der „Optimisten“, Eberhard Beck (rechts vorne), fünf der elf Lippstädter BVB-Freunde, die eine der begehrten Eintrittskarten für das Match zwischen dem BVB 09 und dem FCB bekommen hatten, vor der mystischen Wettkampfstätte an der Themse. Zur Gruppe der schwarzgelben Gemeinde von der Lippe gehörten zudem Janine Brünger, Friedhelm Büttner, Jeffrey Gerken, Hans-Joachim Kühler, Andre Künzer und Matthias Radtke. Letzterer war bei allen Spielen von Borussia Dortmund im Champions-League-Wettbewerb 2012/13 sowohl im Dortmunder Fußballtempel als auch in den Stadien von Amsterdam, Donezk, Madrid, Malaga und Manchester zugegen.

München

Der wenige Minuten vor dem Abpfiff durch den zweiten Treffer der Bayern besiegelte Sieg war für die Männer aus München am Ende mehr Therapie und Erlösung als Party und Unbekümmertheit. Zu lange litt das Team aus der bayerischen Metropole unter dem Schock des vor einem Jahr im eigenen Stadion verlorenen Champions-League-Finals, den in 2011 und 2012 an die Crew aus dem Wirtschafts- und Handelszentrum im Ruhrgebiet eingebüßten deutschen Meisterschaften und der demütigenden Niederlage von 2:5 gegen Dortmund um den DFB-Pokal von Berlin im Mai 2012. Es ist das große Verdienst des jetzt (nicht freiwillig) beim neuen Champions-League-Gewinner ausscheidenden Jupp Heynckes, eine durch die Schlappen in 2011 und 2012 verunsicherte Gemeinschaft in seiner (wahrscheinlich) letzten Spielzeit als Trainer zu beachtlichen Erfolgen und bemerkenswerten Rekorden geführt zu haben. Insbesondere schaffte es der aus Mönchengladbach stammende Fußballlehrer, die Egozentriker Franck Ribery und Arjen Robben in das von ihm betreute Starensemble zu integrieren. Sein hochgelobter und sicherlich mit viel Geld aus Barcelona nach München gelockter Nachfolger Pep Guardiola wird unter einem ungeheuren Druck stehen, diese Erfolgswelle beizubehalten.

Blickpunkt Lippstadt:Eine angenehme Atmosphäre und ein guter Besuch bestimmte das Drum und Dran bei der Beobachtung des spannenden Spiels von Borussia Dortmund und Bayern München im optimistischen Vereinslokal „Jathe`s Kegelbahnen“ an der Lippstädter Nußbaumallee. Für das leibliche Wohl während der Begegnung der beiden deutschen Teams um die europäische Fußballkrone sorgten überdies die von Raimund Risse zubereiteten Würstchen vom Grill mit schmackhaften Salaten aus den Küchen einiger Lippstädter BVB-Familien.

Dortmund

Wie schwer es ist, an vormalige Triumphe anzuknüpfen, musste in der zu Ende gehenden Spielzeit der Dortmunder Übungsleiter Jürgen Klopp erfahren. Nach zwei Meistertiteln in 2011 und 2012 und dem DFB-Pokal-Gewinn in 2012 kam der BVB in der Bundesligasaison 2012/13 zwar noch auf den zweiten Platz und in die Champions-League-Runde 2013/14, aber ein Rückstand von 25 Punkten in der nationalen Liga zu den Bayern sagt schon viel aus. Der gravierendste Unterschied zwischen den Londoner Finalisten war, dass München über zwei komplette Mannschaften verfügte und damit geradewegs in zwei Wettbewerben ganz oben landete, während sich Dortmund infolge seines nicht so üppig vorhandenen Kadars eigentlich nur auf eine Konkurrenz konzentrieren konnte. Zweifellos haben die Westfalen nach ihrem gescheiterten Auftritt in der Fußball-Königsklasse der Saison 2011/12 ein Jahr später deutlich an Format gewonnen. Dies haben sie durch ihr Vordringen in das diesjährige Endspiel nachhaltig unterstrichen. Mit etwas Glück hätte es für Borussia Dortmund nach 1997 in München gegen Juventus Turin (3:1) auch 2013 in London gegen Bayern München für einen Sieg reichen können. Wer aber seine Vorteile aus der ersten Halbzeit nicht in Tore veredelt, darf zum Schluss über das Resultat nicht hadern.

Zuversicht vor der zweiten Halbzeit:Sie zeigten im optimistischen Vereinslokal von links nach rechts Hans und Theo Zaremba sowie Bernhard Scholl.

Lippstadt

Das spannende Match von Borussia Dortmund und Bayern München bestimmte am Endspielabend auch die gute Atmosphäre im BVB-Vereinslokal an der Lippe, „Jathe`s Kegelbahnen“, das bis auf dem letzten Platz mit schwarzgelben Fans gefüllt war. Begeistert vom einmaligen Erlebnis, ein Finale von zwei deutschen Mannschaften um den „Henkelpott“ unmittelbar im Stadion zu erleben, waren auch jene „Optimisten“, die das Privileg hatten, eines der wertvollen Tickets für Wembley zu ergattern. Für ihre Mannschaft haben sich die heimischen BVB-Anhänger gerne um den Schlaf bringen lassen. Bereits am späten Freitagabend um 23.00 Uhr begann die gemeinsame Busfahrt der Effelner und Lippstädter Fußballfans auf die britische Insel, wo sie nach 13 Stunden in der englischen Hauptstadt eintrafen. Nur eine Stunde nach der Siegerehrung wurde noch am Samstag die Heimreise angetreten, die am Sonntagmittag um 13.00 Uhr mit der Rückkehr in Lippstadt beendet war.

Bildergalerie mit Fotos aus Lippstadt

Die nachstehende Bildergalerie mit Fotos aus der Kamera des Verfassers rundet die Eindrücke während des Endspiels um die Champions League im optimistischen Vereinslokal ab.

Bildergalerie mit Fotos aus London

Ergänzt werden die Fotos aus dem optimistischen Vereinslokal mit Bildern der beiden London-Fahrer Philipp Hertel und Daniel Jathe (auf dem ersten Foto der folgenden Serie von links nach rechts) von der optimistischen Tour in die britische Hauptstadt.