Von A nach B – über Aalen nach Berlin

Von Boris Rupert (Dortmund) mit Bildern von Hans Zaremba (Lippstadt)

Madrid, Freiburg, Aalen. Alle drei Tage ein Spiel. Kaum Zeit zur Regeneration. – Besondere Bedingungen erfordern besondere Maßnahmen. Zum Pokalspiel beim VfR Aalen (Dienstag, 20.30 Uhr) reist Titelverteidiger Borussia Dortmund erst am Spieltag an, damit man sich in Dortmund so lange wie möglich auf das Duell mit dem Tabellenachten der zweiten Bundesliga vorbereiten kann.

Ein freundenstrahlender Vater mit seiner fröhlichen Tochter:Das Urgestein der BVB-Freunde in Lippstadt, Eberhard Beck, und die OPTIMISTIN Marion Beck nach der Siegerehrung des Pokalfinales von Berlin am Samstag, 12. Mai 2012, und kurz vor der Rückfahrt von Berlin nach Lippstadt. Dieses Erlebnis wünschen sich die OPTIMISTEN auch für das Jahr 2013. Zwansgläufig muss Dortmund dazu in Aaalen eine Runde weiterkommen.

Berlin lockt…

‚Niemand sollte die Hoffnung oder die Befürchtung hegen, dass wir dieses Spiel nicht ernst nehmen‘, sagt Jürgen Klopp im Vorfeld – und schiebt nach: ‚Wir wissen, wie gut es sich anfühlt, in Berlin dabei zu sein. In diesem Wettbewerb streben wir nach dem Höchsten.‘

Ein imponierendes Bild:Ein Blick auf das Spielfeld bei der Siegerehrung des Pokalsiegers Borussia Dortmund am Samstag, 12. Mai 2012 in Berlin.

Traum und klare Verhältnisse

Aalen ist für Klopp auch eine Reise in die Vergangenheit. ‚Ich komme aus dieser Gegend‘, erzählt er, ‚und als ich da noch wohnte, ist niemand auf die Idee gekommen, dass der VfR mal zweite Liga spielen könnte.‘ Doch mittlerweile ist Aalen sportlich so groß, dass man dort von einem Sieg gegen den amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger träumt. ‚Das ist legitim‘, sagt Klopp und fügt hinzu: ‚Unsere Aufgabe ist es, dass dieser Traum so kurz wie möglich vorherrscht. Je früher wir für klare Verhältnisse sorgen, desto besser.‘

Heiterkeit bestimmte im Mai 2012 vor dem Pokalfinale das Leben auf dem Breitscheidplatz in berlin:Auf der Bühne des BVB-Standes die auch in Lippstadt und in der Region bekannte Fanbeauftragte von Borussia Dortmund, Petra Stüker, die schon am Mittwoch vor dem Endspiel aus dem Ruhrpott in die Hauptstadt gekommen war.

Intensivsten Fußball

Dabei wäre ein frühes Tor nur ein Mosaiksteinchen. ‚Das bringt gar nichts, wenn man dem Gegner nicht gleichzeitig das Gefühl vermittelt, dass das mehr als eine knappe Führung ist‘, sagt der BVB-Trainer: ‚Wir sind bereit für 90 Minuten intensivsten Fußball – und auch für eine Verlängerung. Es geht für uns nur darum, eine Runde weiter zu kommen und nicht zu zeigen, dass der BVB im Pokal besonders cool Fußball spielen kann.‘