Ausgabe 8/2010

September

Die Eins im Pott ist der BVB

Aus der Derbybetrachtung von Hans Zaremba vom 20. September 2010

Der Klassiker Schalke gegen Dortmund bleibt die Mutter aller Derbys im Fußball. Das unterstrich auch die 136. Begegnung der Erzrivalen am vergangenen Sonntag. Diesmal waren es die Borussen, die mit einem 3:1 als strahlende Gewinner den Rasen verließen, während die vorgeführten Knappen ihre vierte Niederlage in Folge in der noch jungen Bundesligasaison einstecken mussten. In dem klar von den Schwarzgelben dominierten und fairen Spiel hatten die Königsblauen keine Chance auf einen Sieg. Ein total gefrusteter Schalker Trainer Felix Magath erlebte im Treffen der Traditionsclubs seinen wohl absoluten Tiefpunkt als Übungsleiter, während sich der Sportwissenschaftler Jürgen Klopp am Dortmunder Borsigplatz momentan einer uneingeschränkten Anerkennung erfreuen kann.

Analysen zum Geschehen in der Bundesliga.Sie erfolgen auch in der Saison 2010/11 durch den Chronisten der OPTIMISTEN, Hans Zaremba, nach jedem Spieltag im weltweiten Internet unter www.optimisten-lippstadt.de und in „Lippstadt am Sonntag“ mit einer Auflage von 51.000 Exemplaren.

Der gute Lauf der Dortmunder

Aus dem Bundesligakommentar vom 27. September 2010

Einen ebenso guten Lauf haben im Augenblick die Dortmunder. Nach dem verkorksten Auftakt im Heimspiel mit Leverkusen haben die Schwarzgelben fünfmal einen Dreier erzielt und schwimmen auf einer Erfolgswelle. Auch am Millerntor zeigten sie beim 3:1 gegen den FC St. Pauli eine beeindruckende Leistung. Viele BVB-Freunde und mit ihnen auch die Lippstädter „Optimisten“ erinnern sich noch gerne an die große Zeit der Borussia in den 1990er Jahren, wo sie zweimal (1995 und 1996) zu Meisterehren kam und in 1997 als erster deutscher Club die Champions-League gewann. Der Aufschwung am Dortmunder Borsigplatz ist zweifellos das Verdienst ihres großen Motivators auf der Trainerbank, Jürgen Klopp. Der ehemalige Mainzer Coach hat es auch im Ruhrpott verstanden, durch den Einbau etlicher junger Spieler (Mario Götze, Kevin Großkreutz, Mats Hummels, Shinji Kagawa, Nuri Sahin und Marcel Schmelzer) eine schlagkräftige Elf zu modellieren. Nun empfangen die Borussen am Sonntagabend den Branchenführer aus München, der in der aktuellen Saison noch nicht recht in Fahrt gekommen ist.